Website der Evangelischen Grundschule Suhl
Das ist doch eine positive Nachricht aus dem Stadtrat: Alle Fraktionen sind dafür, dass zum Schuljahr 2018/19 die Evangelische Grundschule in freier Trägerschaft an den Start geht. Damit wird die Schulvielfalt in Suhl weiter bereichert. Wir als Freie Wähler freuen uns, dass es diese Einmütigkeit gibt.
Solche Übereinstimmung der Fraktionen gab es längst nicht immer, wenn es um das Angebot an Schulvielfalt in der Stadt ging. Es ist wunderbar, dass die Suhler CDU-Fraktion und ihr damaliger Oberbürgermeister aus den langen Kämpfen um die Jenaplan-Schule gelernt haben. Denn sie waren es, die der Etablierung dieser Schule, die ständig nur herum geschubst wurde, eine gefühlte Ewigkeit lang, immer wieder Steine in den Weg legten. Es waren SPD, Linke und ab 2004 Aktiv für Suhl (daraus haben sich später die Freien Wähler ausgegründet), die sich im Stadtrat mit imenser Kraft dagegen wehrten und nichts unversucht ließen, den Standort Jenaplan doch noch in Suhl zu sichern. Das ist Geschichte mit letztendlich gutem Ausgang.
Die Situation rund um die Eröffnung der Evangelischen Grundschule ist nun heute eine völlig andere. Wir sind rechtschaffen froh, dass heute der Stadtrat und der Oberbürgermeister dieser Schulform offen und wohlgesonnen gegenüberstehen. Und wenn auch die CDU-Fraktion hin und wieder mit dem Oberbürgermeister reden würde, hätten sie erfahren, dass ihre Stimmungsmache gegen die Verwaltung mit der Pressemitteilung am 21. August und ihr Antrag für den Stadtrat völlig überflüssig waren. Für die Startzeit der ersten zwei oder drei Jahre wird die Schule die Ringberg-Grundschule in Suhl-Nord mit nutzen. In dieser Zeit muss der Trägerverein eine Lösung für den späteren endgültigen Standort suchen. Dabei werden wir als Freie Wähler den Verein unterstützen, ebenso wie die Stadtverwaltung. Nun müssen wir nur noch die Daumen drücken, dass das zuständige Ministerium in Erfurt den Antrag des Trägervereins genehmigt.
Ingrid Ehrhardt, Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl